Persönlichkeitsbestimmende Interessenstrukturen

Beispiele für Perfektionisten

                  

 

Von links oben nach rechts oben:

Al Gore, amerikanischer Vizepräsident von 1993 bis 2001

Elizabeth II, Königin vom England von 1952 bis 2022

Margaret Thatcher, englische Premierministerin von 1979 bis 1990

Ignatius von Loyola, Gründer des Jesuiten-Ordens

Michael Schumacher, Formel 1 RennfahrerIkone

Platon, griechischer Philosoph, Schüler des Sokrates

Mahatma Gandhi, Rechtsanwalt und indischer Freiheitskämpfer

Martin Luther, Theologieprofessor und Reformator

 

Die deutsche Sprache hat viele Begriffe, die diesem Persönlichkeitstyp zugeordnet werden: Besserwisser, Rechthaber, Weltverbesserer, Moralapostel, Idealisten, Pedanten, Puritaner, Prinzipienreiter, Ordnungssüchtige, Putzsüchtige, Kritiker, Asketen, Kämpfer für Gerechtigkeit.

Selbstoffenbarung Perfektionisten

Belehrender und moralisierender Redestil
Ich bin ein vernünftiger, objektiv denkender Mensch!
Ich war ein Musterkind.
Mein Verhalten ist immer tadellos.
Ich habe es früh gelernt, Fehler zu vermeiden.
Ordnung, Moral und Vollkommenheit sind meine Grundansprüche.
Ich habe immer recht.
Ich kann richtig und falsch unterscheiden.
Meine Mitmenschen will ich bessern.
Du machst das falsch.
Hör auf mich – ich weiß, wie man es richtig macht.
Kritik an meiner Person kann ich nicht ausstehen.
Bei meinem Streben nach Perfektion kann ich missionarischen Eifer entwickeln.
Ich orientiere mich an Regeln und Prinzipien.
Ich bin Richter, Staatsanwalt, Lehrer, Pfarrer, Beamter, Buchhalter, Naturfreund.
Ich verspüre den inneren Zwang, Unordnung in Ordnung zu überführen.
Mein innerer Kritiker ist gut ausgebildet und immer aktiv.
Alles, was fehlerhaft oder mangelhaft ist, springt mir sofort ins Auge.
Ich wirke manchmal nörglerisch.
Ich habe möglicherweise auch meine Fehler, aber nie unrecht.
Ich habe hohe Ideale.
In der Natur fühle ich mich wohl.
Ich musste sehr früh Verantwortung in der Familie übernehmen.
Ich bin ein Idealist.
Bei anderen entdecke ich immer das Fehlerhafte, Erbärmliche und Schändliche und brandmarke es entsprechend herabsetzend und entwürdigend.
Du bist schuld, erbärmlich, dumm, krankhaft.
Ich nörgele nicht gern, aber ich kann einfach nicht darüber hinwegsehen, wenn etwas im Argen liegt.
Ich habe etwas von einem Lehrer und Kämpfer in mir.
Ich überzeuge die Menschen durch meine vernünftigen Argumente.
Andere würden mich direkt, formell und idealistisch nennen.
Ich neige eher dazu, jemanden zu kritisieren.
Ich bin sehr zeitbewusst und brauche Vorgaben, um etwas fertig zu bekommen.
Ich bin ernst und diszipliniert.
Ich ärgere mich innerlich schwarz, wenn andere meine Vorgaben nicht genau befolgen.
Ich finde es besser, anderen die Augen zu öffnen, wenn sie einen Fehler machen.
Ich weiß, dass ich manchmal vorschnell urteile und zu ungeduldig bin.
Moral ist ein objektiver Begriff.
Ich bin ein Perfektionist.