Entwickelte Selbstdarsteller
Imageorientierte Selbstdarsteller stehen ständig unter Zeitdruck und wirken oft gehetzt. Arbeit, Leistung, Konkurrenz, Wettbewerb, Image, Erfolg, Kompetenz, Outfit, Design, Verpackung, Begeisterung, Projekte sind ihre zentralen Begriffe. Sie inszenieren clever und wirksam ihre eigene Marketingstrategie. Selbstdarsteller sind süchtig. Ihre Droge ist Bewunderung. Psychisch gesund werden ist für Selbstdarsteller wie eine Entziehungskur. Sie müssen ihre zwanghafte Sucht nach Bewunderung überwinden. Auf diesem Weg beherrschen sie ihre Furcht vor Versagen und sind in der Lage, die Erfolge mit den Mitmenschen zu teilen. Diese bringen ihnen dafür statt Bewunderung echte Liebe und Wertschätzung entgegen. Psychisch gesunde Selbstdarsteller sind anpassungsfähig, energisch, oft attraktiv, charmant und beliebt. Sie sind sehr kommunikativ und extrovertiert und verstehen es, ihren Mitmenschen Begeisterung zu vermitteln.
Entwicklungschancen im Denken und Fühlen
Selbstdarsteller sind ehrgeizige Menschen, fröhlich, positiv denkend und voller Optimismus. Sie sind oft gutaussehende Erfolgsmenschen, denen alles zuzufallen scheint. In Wirklichkeit arbeiten sie hart für ihren Erfolg und sorgen dafür, dass ihre Projekte gelingen. Es dient allerdings ihrem Image, wenn alles leicht und lässig aussieht und man ihnen die Anstrengungen nicht ansieht. Der Selbstdarsteller steht ständig unter Zeitdruck, ist immer getrieben, wirkt oft auch gehetzt. Arbeit, Vitalität, Leistung, Konkurrenz, Wettbewerb, Effizienz, Effektivität, Image, Erfolg, Kompetenz, Outfit, Optimismus, Design, Verpackung, Begeisterung, Projekte sind seine zentralen Begriffe. Es fällt ihm leicht, Entscheidungen zu treffen; er inszeniert clever und wirksam seine eigene Marketingstrategie. Er hat Entwicklungschancen im Bereich DENKEN und/oder FÜHLEN.
Selbstkritik und mehr Wahrhaftigkeit
Die empfohlene Integrationslinie zeigt in Richtung ‚Selbstkritik und Wahrhaftigkeit‘. Die gesunde Selbstkritik bildet ein gutes Gegengewicht zu der Selbstüberschätzung der Selbstdarsteller, holt diese so wieder auf den Boden zurück und macht sie realistischer und ausgeglichener. Der entwickelte Selbstdarsteller interessiert sich mehr für seine Mitmenschen und hat es gelernt, die Erfolge mit ihnen zu teilen. Dieser Weg hin zur Integration bedeutet für den Selbstdarsteller eine Entziehungskur von der Droge Bewunderung. Dafür braucht er keine Rolle mehr zu spielen. Er kann die Maske fallen lassen, die Selbsttäuschung aufgeben und so den Zugang zu seinen Gefühlen gewinnen und an emotionaler Tiefe zulegen.
Der entwickelte Selbstdarsteller hat seine zwanghafte Sucht nach Bewunderung überwunden. Er beherrscht seine Furcht vor Versagen und ist in der Lage, die Erfolge mit seinen Mitmenschen zu teilen, die ihm dafür statt Bewunderung echte Liebe und Wertschätzung entgegenbringen. Er hat den Zugang zu seinen Gefühlen gefunden und seine Selbsttäuschung aufgegeben. Er ist mit sich im Reinen, aufrichtig und glaubwürdig. So ist er selbstbewusst und von Selbstachtung erfüllt. Der entwickelte Selbstdarsteller ist anpassungsfähig, energisch, oft attraktiv, charmant und beliebt. Häufig ist er in irgendeinem Bereich seines Lebens herausragend und ein Vorbild für andere. Er ist sehr kommunikativ und extrovertiert und versteht es, seinen Mitmenschen Begeisterung zu vermitteln. Wir finden ihn in drei Ausprägungen: Die authentische Persönlichkeit, den selbstsicheren Menschen und das große Vorbild.
Drei entwickelten Ausprägungen
Die authentische Persönlichkeit hat ihre Sucht, von anderen bewundert zu werden, überwunden und akzeptiert sich selbst so, wie sie ist. So wachsen ihre authentischen Gefühle und ihre Identität. Sie erkennt ihre Grenzen, lässt sich aber weder von ihnen einschränken noch versucht sie, diese zu leugnen. Sie wird bescheiden, klar und direkt.
Der selbstsichere Mensch: Seine Selbstsicherheit und das Gefühl, begehrt zu sein, lassen ihn außerordentlich anziehend wirken, was ihn zu neuen Interaktionen ermutigt und immer wieder neue Selbstbestätigung bei ihm erzeugt.
Das große Vorbild: Da er mit sich selbst im Reinen ist, tut er immer wieder Dinge, die seine Selbstachtung noch mehr verstärken. Er investiert Zeit und Energie in seine Weiterbildung. Er ist ehrgeizig und sehr bemüht, mehr aus sich zu machen. Er ist ein Vorbild entsprechend den Wertvorstellungen seiner Gesellschaft, Musterbeispiel für das, was anderen Menschen als Maßstab gilt.